Bessere Datenbasis für dynamischen Ausbau der Photovoltaik
PV-Think Tank schlägt den Aufbau einer Fachagentur Photovoltaik vor.
In diesem Jahrzehnt muss und wird der Ausbau der Photovoltaik (PV) in Deutschland eine deutlich höhere Geschwindigkeit annehmen. Bis 2030 sollen 200 GW PV installiert sein. Die jährlichen Ausbauzahlen müssen dafür im deutlich zweistelligen Gigawatt-Bereich liegen. Es werden Millionen von PV-Anlagen in diesem Jahrzehnt zugebaut. Der künftige Zubau wird durchweg am bisherigen historischen Maximum und weit darüber hinaus stattfinden. Für diese neue Qualität des PV-Zubaus braucht es nicht zuletzt Akzeptanz vor Ort und die Unterstützung einer Vielzahl von Stakeholdern auf allen politischen Ebenen. Akzeptanz und Unterstützung sind jedoch nicht selbstverständlich gegeben. Akzeptanzfördernd ist – neben anderen Faktoren — die Bereitstellung transparenter und fachlich gut aufbereiteter Informationen durch einen unabhängigen, glaubwürdigen und zugleich breit verankerten Akteur. Ein solcher Akteur kann zudem die effiziente politische und regulatorische Steuerung eines ambitionierten PV-Zubaus wirkungsvoll unterstützen. Eine solche effiziente Steuerung des kommenden Zubaus ist angesichts des dynamischen und vielfältigen PV-Marktes unbedingt angezeigt.
Fragestellung: Kann eine Fachagentur Photovoltaik (FA PV) – in Anlehnung an die Erfahrung mit der Fachagentur Windenergie an Land – die effiziente politische und regulatorische Steuerung wirksam unterstützen? Kann sie die Akzeptanz für einen dynamischen PV-Zubau nachhaltig befördern? Welche Anforderungen gibt es und welche Aufgaben kann eine solche Fachagentur übernehmen?