Der PV Think Tank ist ein loser Zusam­men­schluss von Exper­tin­nen und Exper­ten, die sich mit der Zukunft der Pho­to­vol­ta­ik in Deutsch­land befas­sen. Er wird vom Enga­ge­ment der Mit­glie­der getra­gen und von der Rei­ner Lemoi­ne Stif­tung unter­stützt. Der Think Tank ist im Jahr 2011 initi­iert wor­den und seit­her in rund 100 Work­shop-Ter­mi­nen zusam­men­ge­kom­men, um Fach­fra­gen der Pho­to­vol­ta­ik zu dis­ku­tie­ren. Zu den Unterstützer:innen des Think Tanks gehö­ren der­zeit (Früh­jahr 2025) rund 40 Per­so­nen (Lis­te). In den Impuls­pa­pie­ren sind die jewei­li­gen Unterstützer:innen genannt. Die For­mu­lie­run­gen stel­len nicht not­wen­di­ger­wei­se die Mei­nung die­ser Per­so­nen dar.

Quantität mit Qualität:  
Ein Photovoltaik-Drehbuch für die 
nächste Legislaturperiode

PV AGENDA 2025–2030

Quantität mit Qualität: Ein Photovoltaik-Drehbuch für die nächste Legislaturperiode.

Febru­ar 2025: Das Impuls­pa­pier des PV Think Tanks beschreibt eine Agen­da für die Pho­to­vol­ta­ik von 2025 bis 2030. Nach­dem in der zurück­lie­gen­den Regie­rungs­pha­se die Beschleu­ni­gung beim Aus­bau gelun­gen ist, lau­tet das Dreh­buch für die nächs­te Legis­la­tur­pe­ri­ode, einen zusätz­li­chen Fokus auf Qua­li­tät zu legen.

Die Ent­wick­lung des Pho­to­vol­ta­ik­zu­baus war in den letz­ten Jah­ren eine gro­ße Erfolgs­ge­schich­te. Tech­no­lo­gi­scher Fort­schritt, Kos­ten­sen­kun­gen und gute Rah­men­be­din­gun­gen haben den Zubau auf inzwi­schen über 16 Giga­watt (GW) im Jahr 2024 anstei­gen las­sen. Schon 2026 soll der Zubau 22 GW betra­gen. Die­ses quan­ti­ta­ti­ve Aus­bau­ziel muss erreicht wer­den. Wirt­schaft und Bevöl­ke­rung pro­fi­tie­ren von der Umset­zung der ener­gie- und kli­ma­po­li­ti­schen Zie­le. Pho­to­vol­ta­ik und Bat­te­rien fin­den sich als Traum­paar zu Solar­bat­te­rie-Kraft­wer­ken zusam­men und kön­nen auch nachts Solar­strom zur Ver­fü­gung stel­len. Auch für die Digi­ta­li­sie­rung im Ener­gie­sys­tem steht die Tech­no­lo­gie zur Ver­fü­gung. Das The­ma der PV-Erzeu­gungs­spit­zen zeigt zugleich, dass neben der quan­ti­ta­ti­ven Ziel­er­rei­chung qua­li­ta­ti­ve Aspek­te des PV-Aus­baus immer wich­ti­ger werden.

Was jetzt benötigt wird, ist eine Politik, die den Ausbau fortsetzt und gleichzeitig die Qualität erhöht.

Der PV Think Tank schlägt beglei­tend zum wei­te­ren Hoch­lauf der Pho­to­vol­ta­ik eine stär­ke­re Aus­rich­tung auf Qua­li­tät vor. Kon­kret heißt Qua­li­tät im PV-Aus­bau, die Sys­tem­dienlich­keit, Markt­in­te­gra­ti­on und Teil­ha­be zu stär­ken und gleich­zei­tig die Kos­ten zu redu­zie­ren. Dazu gehört aber auch die Qua­li­tät im Strom­sys­tem: Fle­xi­bi­li­tät der Nach­fra­ge muss gestärkt, Digi­ta­li­sie­rung der Ver­teil­netz­be­trei­ber for­ciert und Pla­nung und Betrieb der Ver­teil­net­ze opti­miert wer­den. Für die Reduk­ti­on der Kos­ten beim Aus­bau der PV schlägt der PV Think Tank einen „Güns­ti­ger-Solar­strom-Deal“: Reduk­ti­on der För­de­rung im Gegen­zug zum umfas­sen­den Hemm­nis­ab­bau. Die Poli­tik kann dem­nach einen wesent­li­chen Bei­trag zur Kos­ten­sen­kung leis­ten, indem sie Hemm­nis­se und Bar­rie­ren deut­lich abbaut. Dann kann die För­de­rung gesenkt wer­den, ohne den Zubau einzuschränken. 

Günstiger-Solarstrom-Deal

Der PV Think Tank beschreibt auf Basis die­ser Über­le­gun­gen eine Agen­da für die Pho­to­vol­ta­ik von 2025 bis 2030. Nach­dem in der zurück­lie­gen­den Regie­rungs­pha­se die Beschleu­ni­gung beim Aus­bau gelun­gen ist, soll­te in der nächs­te Legis­la­tur­pe­ri­ode einen zusätz­li­chen Fokus auf Qua­li­tät legen. 

Das Impuls­pa­pier basiert auf auf dem Aus­tausch von Exper­tin­nen und Exper­ten im PV Think Tank sowie des ange­lehn­ten Glo­bal Solar PV Brain Trust. Es bün­delt die Essenz aus einer Rei­he von Ver­öf­fent­li­chun­gen, ins­be­son­de­re aus den Jah­ren 2023 und 2024 und setzt die­se in den aktu­el­len Kontext:

PV — Think Tank (DE)

Global PV Brain Trust (EN)